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Lehrangebote aus dem NFDI-Lokalforum an der Universität zu Köln

Forschen unter digitalen Rahmenbedingungen (Digital-Zertifikat des Historischen Instituts für Master, Teil 2)

Institution

Historisches Institut

Inhalt & Ziele

Fachrelevante digitale Anwendungen und Arbeitstechniken:

  • Grundlagen und Anforderungen des Forschungsdatenmanagements
  • Dateiformate, Metadatenvokabulare und Normdaten für Langzeitarchivierung und Vernetzung von Forschungsdaten
  • Fachrelevante Software für Transkription, Textanalyse, Visualisierung und statistische Auswertung

Ziele:

  • Kenntnis von Grundlagen und Anforderungen des digitalen Forschungsdatenmanagements,
  • Befähigung zur nachhaltigen Nutzung, Vernetzung und zum Austausch von Forschungsdaten 
  • Kenntnis und Fähigkeit zur Anwendung von fachrelevanter Software zur Analyse digitaler Quellen
  • Erwerb des Digital-Zertifikats des Historischen Instituts für Master, Teil 2

Format

Übung

Turnus, Dauer, Umfang

Jedes Semester, 2 SWS

Zielgruppe & Teilnahmebedingungen

Eingeschriebene Masterstudierende der Geschichtswissenschaften

Weitere Informationen

Link

Ansprechperson

Nicola Kowski, nkowski(at)uni-koeln.de

Forschungsdatenmanagement (Übung des Data Center for the Humanities)

Institution

Data Center for the Humanities (DCH)

Inhalt & Ziele

Forschungsdatenmanagement ist ein stark wachsender Bereich in Forschung, Bibliotheken und kulturbewahrenden Einrichtungen. Es entsteht ein neuer Arbeitsbereich und ein neues Beschäftigungsprofil, für das sich Informationswissenschaftler*innen, Digital Humanists und Studierende der Informationsverarbeitung qualifizieren können. Forschungsdatenmanagement umfasst die Methoden und Verfahren zur Speicherung, Erschließung und Sicherung der langfristigen Nutzbarkeit von Daten, die im Zuge wissenschaftlicher Vorhaben entstehen. An der Universität zu Köln gibt es seit 2013 ein Forschungsdatenzentrum für die Geisteswissenschaften (DCH) und seit 2018 ein zentrales Kompetenzzentrum (C3RDM). Die Übung führt in die grundlegenden Konzepte, Richtlinien und Standards ein und zeigt gleichberechtigt die Perspektive der Forschungspraxis sowie der Datenkuration und des Datenmanagements. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vielfalt der Methoden und die spezifischen Anforderungen des Forschungsdatenmanagements in den Geisteswissenschaften. Zu verschiedenen Themen werden praktische Anwendungsaufgaben gestellt.

Kursprogramm:

  • Einführung in das Forschungsdatenmanagement: Allgemeine Aspekte des Forschungsdatenmanagements
  • Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften: Konzeptuelle sowie funktionale Beschreibung und Abgrenzung von Daten
  • Daten, Metadaten und Paradaten: Umfassende Diskussion der Funktionsweisen und Logik von Metadaten(-formaten)
  • Workflows, Versionierung und Nachvollziehbarkeit: Reproduzierbarkeit, Dokumentation und Strategien im Umgang mit Forschungsdaten
  • Rechtliche Fragestellungen, Datensicherheit: Diskussion urheberrechtlicher und datenschutztechnischer Aspekte beim Umgang mit Forschungsdaten
  • Ethische Fragestellungen: Diskussion ethischer Herausforderungen im Forschungsdatenmanagement
  • Repositorien: Eigenschaften und Funktionsweisen
  • Archivierung, Publikation und Nachnutzung: Behandlung von Publikations- und Nachnutzungsstrategien
  • Datenkuration: Zentrale Aspekte der Datenkuration in den Geisteswissenschaften
  • Normdaten: Eigenschaften und Funktionsweisen von Normdaten
  • Datenmanagementpläne: Umfassende Einführung in die Funktionsweise von Datenmanagementplänen
  • Projektmanagement: Backupstrategien und Grundfunktionen der Versionierung, sinnvolle Daten- und Ordnerorganisation

Ziele:

  • Erlernung von Grundlagen im geisteswissenschaftlichen Forschungsdatenmanagement

Format

Übung

Turnus, Dauer, Umfang

Jedes Sommersemester, 2 SWS

Zielgruppe & Teilnahmebedingungen

Eingeschriebene Studierende der Master-Studiengänge Informationsverarbeitung, Medieninformatik und Linguistik

Programmierkenntnisse sind dabei vorteilhaft aber keine Voraussetzung.

Weitere Informationen

Link

Ansprechpersonen

Patrick Helling, patrick.helling(at)uni-koeln.de
Felix Rau, f.rau(at)uni-koeln.de
Jonathan Blumtritt, jonathan.blumtritt(at)uni-koeln.de

Forschungsdatenmanagement in den Geisteswissenschaften (a.r.t.e.s. Workshop des Data Center for the Humanities)

Institution

Data Center for the Humanities (DCH)

Inhalt & Ziele

Für Promovierende an der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne bietet das DCH seit dem Sommersemester 2018 den zweitägigen Workshop „Forschungsdatenmanagement in den Geisteswissenschaften“ an. Der Workshop gehört zum Wahlpflicht-Bereich des a.r.t.e.s.-Praxisangebots.

Ziel des Workshops ist es, die Promovierenden mit FDM-Grundlagen vertraut zu machen und ausgewählte FDM-Konzepte am eigenen Dissertationsprojekt zu erlernen. Kernbereiche des Lehrkonzepts sind der Forschungsdatenlebenszyklus, die Kuratierung von Forschungsdaten, insbesondere die Verwendung von Metadaten und Repositorien, Open Access, die FAIR-Prinzipien sowie Persönlichkeitsrechts- und Urheberrechtsfragen. Darüber hinaus wird ein besonderer Fokus auf Hardware- und Software-Services, die an der Universität zu Köln angeboten werden, gelegt.

Die Veranstaltungen enden mit dem Verfassen eines Datenmanagementplans für das eigene Dissertationsprojekt.

Format

Workshop

Turnus, Dauer, Umfang

Jedes Semester, 2 Tage

Zielgruppe & Teilnahmebedingungen

Eingeschriebene Promovierende an der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne

Weitere Informationen

Link

Ansprechpersonen

Patrick Helling, patrick.helling(at)uni-koeln.de
Felix Rau, f.rau(at)uni-koeln.de

Digitale Objekte (IT-Zertifikat der Philosophischen Fakultät)

Institution

Institut für Digital Humanities (IDH)

Inhalt & Ziele

Die Bewahrung unseres kulturellen Erbes erfolgt zu großen Teilen in digitalen Sammlungen und alle digitalen Sammlungen beinhalten digitale Objekte. Jedoch können weder die Sammlungen noch die digitalen Objekte als homogen betrachtet werden. Der Inhalt des Seminars ist ein Einblick in die Unterschiedlichkeit der 2D- und 3D-Digitalisierung von Objekten und die retrospektive Digitalisierung von Bildern und Text, die auf Standard- oder fragilen Material vorhanden sind sowie deren Erschließung, Sicherung und Veröffentlichung in einem Sammlungskontext. Dazu werden Wichtigkeit und Bestandteile des Forschungsdatenmanagement im Allgemeinen sowie aktuell verwendete Formate, Metadaten, Schnittstellen und weitere Standards im Besonderen betrachtet. Basiswissen um Datenmodellierung (UML) und Softwarearchitekturen (MVC) ergänzen das Programm.

Praktische Seminaranteile werden über die Installation, Konfiguration und Administration aktueller CMS und Repository-Software integriert. Dazu werden Wordpress und Drupal von den Studierenden auf lokalen Servern installiert und die Grundprinzipien von Content Management Systemen (CMS) auch im Vergleich zu Typo3 besprochen.

Ergänzend dazu werden exemplarisch digitale Sammlungen mit der Software DSpace angelegt und hinsichtlich der Vorgaben eines sinnvollen Forschungsdatenmanagements bewertet. Unterschiedliche Eigenschaften von verschiedenen Repositorientypen werden in diesem Kontext diskutiert.

Vorträge externer Expert*innen aus den Bereichen der Computerlinguistik, der Archäoinformatik und des Forschungsdatenmanagement am Data Center for the Humanities (DCH) bereichern das Seminar genauso wie die Sachkenntnis und Erfahrungen der Mitarbeiter*innen des Cologne Center for eHumanities (CCeH) und der Digitalisierungsabteilung der Universitätsbibliothek, die im Rahmen des Seminars besucht wird.

Konkret werden folgende Fragestellungen diskutiert:

  • Welche Unterschiede gibt es zwischen digitalen Bibliotheken, Archiven und Museen?
  • Was beinhaltet eine umfängliche Digitalisierung?
  • Kann jede Art von Sammlungen sinnvoll digital abgebildet werden?
  • Was leisten unterschiedliche 3D-Scan-Verfahren und welche Rolle spielt VR dabei?
  • Was macht eine Textdigitalisierung und -erfassung schwierig und unter welchen Umständen kann das automatisiert werden?
  • Wozu kann eine KI in einer digitalen Sammlung nützlich sein und warum läuft diese immer Gefahr, jede Art von Bias zu unterstützen?
  • Warum sind Metadaten, Schnittstellen und Standards irgendwie langweilig, aber essentiell notwendig und wie kann die Auffindbarkeit von digitalen Objekten verbessert werden?
  • Warum kann die Anwendung von Standards wie Iconclass ethisch moralische Probleme aufwerfen?

Ziele:

  • Inhaltlich: Grundwissen zur retrospektiven Digitalisierung und zum Aufbau von Sammlungen, kritischer Umgang mit Material, das in digitale Sammlungen überführt werden soll. Prüfungsform: ePortfolio der Seminarinhalte.
  • Formal: Die erfolgreiche Teilnahme wird mit einer Teilnahmebescheinigung (mit Note) bescheinigt und ist Teil des IT-Zertifikats der Philosophischen Fakultät, das aus insgesamt 4 Modulen besteht.

Format

Seminar

Turnus, Dauer, Umfang

Jedes Semester, 2 SWS

Zielgruppe & Teilnahmebedingungen

Für alle eingeschriebenen Bachelor- und Master-Studierenden der Universität zu Köln ist das Seminar sinnvoll im Rahmen des SI und EA anrechenbar, die Seminarinhalte sind konkret auf die Studierenden der Philosophischen Fakultät ausgelegt. Das Seminar ist curricularer Bestandteil des Master-Studiengangs Cultural and Intellectual History Between East and West im SM1a (Essential Philological Skills).

Eingeschriebene Promovierende im Bereich Digital Humanities (DH) sind ebenfalls herzlich willkommen.

Weitere Informationen

Links: IT-ZertifikatLehre am IDHKLIPS 2.0

Ansprechpersonen

Susanne Kurz, susanne.kurz(at)uni-koeln.de

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