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Aktuelles

Text+ im Rahmen der NFDI gefördert

Das DCH trägt als Participant zum Konsortium bei.

Wir freuen uns sehr über die Förderentscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) für das NFDI-Konsortium Text+. Text+ wird als eines von 10 Konsortien in der zweiten Ausschreibungsrunde zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ab Oktober 2021 für zunächst fünf Jahre durch Bund und Länder gefördert.

Ziel von Text+ ist der Aufbau einer bedarfsorientierten Infrastruktur für Forschungsdaten aus sprach- und textbasierten Wissenschaften in der NFDI, die sich um eine nachhaltige Sicherung und Bereitstellung von Forschungsdaten des kulturellen Erbes bemüht. Das Konsortium legt den Fokus auf drei Datendomänen: Sprach- und textbasierte Sammlungen, lexikalische Ressourcen und Editionen. Mit dieser Ausrichtung adressiert das Konsortium Bedarfe aus verschiedenen geisteswissenschaftlichen Fachdisziplinen, darunter Sprachwissenschaften, Literaturwissenschaften, Philosophie, Klassische Philologie, Anthropologie, außereuropäische Kulturen und Sprachen sowie sprach- und textbasierte Forschung der Sozial‑, Wirtschafts‑, Politik‑, und Geschichtswissenschaften.

Mit der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (AWK) als Co-Applicant und der Universität zu Köln als Participant war das Data Center for the Humanities (DCH) mit dem Cologne Center for eHumanities (CCeH) unmittelbar an der Antragstellung beteiligt. An der Universität zu Köln wird es eine zentrale Arbeitsstelle des Konsortiums geben, die am CCeH im Rahmen der langjährigen Kooperation mit der AWK eingerichtet wird. Die Kölner Arbeitsstelle wird innerhalb des Konsortiums die Datensäule „Editionen“ koordinieren. Die AWK ist als eine von fünf Trägerinstitutionen im Konsortium vertreten. Koordiniert wird das Vorhaben vom Leibniz-Institut für Deutsche Sprache Mannheim (IDS), unter Beteiligung von vier mitantragstellenden Institutionen: die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, die Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt a. M./Leipzig, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen sowie die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste.

Das DCH hat im Antrag zu den Datensäulen „Sprach- und textbasierte Sammlungen“ und „Lexikalische Ressourcen“ beitragen und beteiligt sich mit den Schwerpunkten Außereuropäische Sprachen und Digitale Lexikografie Außereuropäischer Sprachen sowie dem Language Archive Cologne (LAC) als dezidiertes Forschungsdatenrepositorium für Sprachdaten. Für diesen Bereich wird die Universität zu Köln von Prof. Dr. Nikolaus P. Himmelmann, Direktor des Instituts für Linguistik und Beiratsmitglied des DCH, vertreten.

Prof. Dr. Löwer, Präsident der AWK, und Prof. Dr. Dr. h.c. Speer, Vorstandssprecher des CCeH und Mitantragsteller von Text+, betonen den Stellenwert des Konsortiums in der NFDI: „Mit Text+ wollen wir einen Beitrag für die textbasierten Wissenschaften leisten, diese Daten auch langfristig zu sichern und sie vor allem leichter für Forscherinnen und Forscher weltweit auffindbar zu machen. Damit ist Text+ – wenn Sie so wollen – ein weiterer zentraler Baustein zur Sicherung unseres kulturellen Erbes.“

Neben Text+ waren auch weitere Konsortien mit Kölner Beteiligung in der zweiten Ausschreibungsrunde erfolgreich. Wir freuen uns, dass mit insgesamt neun Konsortialbeteiligungen an der Universität zu Köln (https://fdm.uni-koeln.de/netzwerkuzk/nfdi-uebersicht) ein starker universitärer Knoten innerhalb der NFDI mit großem Potential lokaler interdisziplinärer Zusammenarbeit entsteht.

Weitere Informationen: https://www.text-plus.org/

Pressemitteilung der GWK
Pressemitteilung der Universität zu Köln

Interview mit Prof. Dr. Löwer und Prof. Dr. Dr. h.c. Speer

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