Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) an der Philosophischen Fakultät
↓ Lokalforum an der Philosophischen Fakultät
↓ NFDI4Culture
↓ Text+
↓ NFDI4Memory
↓ NFDI4Objects
Der Impuls zur Bildung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und entsprechender Konsortien wurde 2016 vom Rat für Informationsstrukturen (RfII) mit dem Positionspapier „Leistung aus Vielfalt. Empfehlungen zu Strukturen, Prozessen und Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland“ gegeben. Seitdem wurden die Strukturen für eine national vernetzte Forschungsdateninfrastruktur weiter definiert und vorangetrieben.
Nach der Verabschiedung einer Bund-Länder-Vereinbarung zur Bildung der NFDI 2018 durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) wurde 2019 schließlich ein NFDI-Direktorat am FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH/Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eingerichtet. 2020 konnte zusätzlich der NFDI e. V. durch Bund und Länder gegründet werden, in dem mittlerweile über 200 Mitgliedsinstitutionen vertreten sind.
Den Kern der NFDI stellt ein koordiniertes Netzwerk aus fachlichen Konsortien zur Bereitstellung wissenschaftsorientierter Datendienste dar, welches in insgesamt drei Förderrunden gebildet wird. Nach dem Start der ersten beiden Förderunden 2020 und 2021 haben bereits 19 Fachkonsortien ihre Arbeit aufgenommen, darunter auch die beiden geisteswissenschaftlichen Konsortien NFDI4Culture und Text+. Der Beginn der dritten Förderrunde mit zwei weiteren geisteswissenschaftliche Konsortien, NFDI4Memory und NFDI4Objects, wird Anfang 2023 sein. Die Entscheidung zur Förderung durch die GWK fiel am 4. November 2022.
Zu den aktuellen Pressemitteilungen
Die Universität zu Köln zählt zu den führenden Standorten für digitale Forschung in den Geisteswissenschaften. Sie ist an allen geisteswissenschaftlichen Konsortien in der NFDI beteiligt, die sich in einer der drei Ausschreibungsrunden (2019–2021) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erfolgreich beworben haben.

CC-BY 4.0 Philipp von Rummel (https://doi.org/10.5281/zenodo.3947812)
Lokalforum an der Philosophischen Fakultät
Mit dem Ziel, einen Ort des offenen Austausches zwischen den lokalen Vertreter*innen der geisteswissenschaftlichen NFDI-Konsortien mit dem Dekanat der Philosophischen Fakultät zu etablieren, fand im Mai 2022 eine erstes Vernetzungstreffen unter dem Titel NFDI-Lokalforum@PhilFak statt.
Langfristig sollen mithilfe dieses Lokalforums die Entwicklungen, Ergebnisse und Beteiligungsoptionen der NFDI nachhaltig in die Fakultät kommuniziert und dort verankert werden. Zentrales Ziel ist, neben der strategisch gemeinschaftlichen Aufstellung der lokal Beteiligten, vor allem die Öffnung der NFDI-Aktivitäten für Wissenschaftler*innen an der Philosophischen Fakultät.
Ansprechpersonen Lokalforum
Patrick Helling
Data Center for the Humanities (DCH)
Koordination Lokalforum
E-Mail: patrick.helling(at)uni-koeln.de
Felix Rau
Data Center for the Humanities (DCH)
Koordination Lokalforum
E-Mail: f.rau(at)uni-koeln.de
Konsortien an der Philosophischen Fakultät

CC-BY 4.0 Sarah Pitroff
NFDI4Culture
Ziel von NFDI4Culture ist der Aufbau einer bedarfsorientierten Infrastruktur für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern und die Schaffung einer gemeinsamen Struktur auf nationaler Ebene, die sich um eine nachhaltige Sicherung, Standardisierung und Bereitstellung von Forschungsdaten des kulturellen Erbes bemüht. Das Konsortium adressiert die Bedarfe eines breiten Spektrums an Fachdisziplinen von der Architektur-, Kunst-, Musik- bis hin zur Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft.
Als eine von neun Co-Applicants ist die Universität zu Köln über Dr.’in Lisa Dieckmann für die Task Area 3 Research Tool und Data Services (s. u.) vertreten; daneben sind das Cologne Center for eHumanities (CCeH) und das Data Center for the Humanities (DCH), vertreten von Dr. Claes Neuefeind, sowie die Theaterwissenschaftliche Sammlung (TWS) als Participants am Konsortium beteiligt.
Kontakt zu NFDI4Culture
E-Mail: contact(at)nfdi4culture.de
Newsletter: Mailing-Liste
Website: https://nfdi4culture.de/
Twitter: @nfdi4culture
Helpdesk
Bei Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an den Helpdesk des Konsortiums.
CC-BY 4.0 Sarah Pitroff
Task Area 3 Research Tools and Data Services
Vertreter*innen an der Universität zu Köln tragen bislang insbesondere zur Task Area 3 (TA 3) Research Tools and Data Services (Co-Spokesperson: Dr.’in Lisa Dieckmann) bei. Zusätzlich ist Dr. Claes Neuefeind Teil des Expert*innenforums zu Nachhaltiger Softwareentwicklung.
Vertreter*innen an der Philosophischen Fakultät
Dr.’in Lisa Dieckmann
Geschäftsführung prometheus-Bildarchiv
TA 3 Co-Spokesperson
E-Mail: lisa.dieckmann(at)uni-koeln.de
Dr. Claes Neuefeind
Geschäftsführung Cologne Center for eHumanities (CCeH)
Expert*innenforums zu Nachhaltiger Softwareentwicklung
E-Mail: c.neuefeind(at)uni-koeln.de

Text+
Ziel von Text+ ist der Aufbau einer Community-orientierten Infrastruktur für Forschungsdaten,die sich mithilfe eines vollumfängliches Support- und Service-Portfolios um eine nachhaltige Sicherung und Bereitstellung von Forschungsdaten des kulturellen Erbes bemüht. Der Aufbau des Angebots erfolgt anhand dreier Datendomänen: Editionen, sprach- und textbasierte Sammlungen und lexikalische Ressourcen.
Mit dieser besonderen Ausrichtung orientiert sich das Konsortium an den speziellen Bedarfen der sprach- und textbasierten Geisteswissenschaften, darunter Sprachwissenschaften, Literaturwissenschaften, Philosophie, Klassische Philologie, Anthropologie, außereuropäische Kulturen und Sprachen sowie sprach- und textbasierte Forschung der Sozial‑, Wirtschafts‑, Politik‑, und Geschichtswissenschaften.
Die Universität zu Köln ist über die Koordinierungsstelle Digital Humanities der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (AWK) am Cologne Center for eHumanities (CCeH) sowie über das Data Center for the Humanities (DCH) und das Institut für Linguistik (IfL) an allen drei Datendomänen als Lead oder Participant beteiligt.
Kontakt zu Text+
E-Mail: office(at)text-plus.org
Website: https://www.text-plus.org/
Twitter: @Textplus_NFDI
Helpdesk
Bei Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an den Helpdesk des Konsortiums.
Datendomänen
Die Universität zu Köln ist über die Koordinierungsstelle Digital Humanities der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (AWK) am Cologne Center for eHumanities (CCeH) sowie über das Data Center for the Humanities (DCH) und das Institut für Linguistik (IfL) an allen drei Datendomänen als Lead oder Participant beteiligt.
Editionen (Lead)
Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer (Vorstandssprecher CCeH), Data Domain Speaker
Kilian Hensen (CCeH)
Sprach- und textbasierte Sammlungen
Prof. Dr. Nils Reiter (IDH)
Felix Rau (DCH)
Lexikalische Ressourcen
Felix Rau (DCH)

CC BY-SA 4.0 Text+
Vertreter*innen an der Philosophischen Fakultät
Felix Rau
Geschäftsführung Data Center for the Humanities (DCH)
Sprach- und textbasierte Sammlungen
Lexikalische Ressourcen
E-Mail: f.rau(at)uni-koeln.de
Weitere geisteswissenschaftliche Konsortien ab 2023

NFDI4Memory
Das Konsortium NFDI4Memory schließt über die Geschichtswissenschaften hinaus alle historisch arbeitenden Wissenschaften ein. Die Universität zu Köln ist durch den Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit, das Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL) sowie das Data Center for the Humanities (DCH) und das Cologne Center for eHumanities (CCeH) im Konsortium vertreten.
Unter den Participants sind für die Universität zu Köln am Antrag beteiligt:
- Prof.’in Dr. Beatrix Busse (ZfL/Prorektorin für Lehre und Studium/Lehrstuhl für Diachrone Englische Sprachwissenschaft, Englisches Seminar I)
- Myrle Dziak-Mahler (ZfL)
- Prof.’in Dr. Gudrun Gersmann (Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit, Historisches Institut)
- Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer (Vorstandssprecher CCeH)
- Prof. Dr. Øyvind Eide (DCH)
- Jonathan Blumtritt (CCeH)
- Patrick Helling (DCH)
Kontakt zu NFDI4Memory
E-Mail: 4memory(at)ieg-mainz.de
Newsletter: Mailing-Liste
Website: https://4memory.de
Twitter: @NFDI4memory

NFDI4Objects
NFDI4Objects plant ein Konsortium für Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen, die sich mit materiellem Erbe aus drei Millionen Jahren Menschheits- und Umweltgeschichte befassen. Dazu gehören Artefakte, Architektur, archäologische Befunde und anthropogen geformte Landschaften sowie biologische oder ökologische Überreste. Die Universität zu Köln ist durch das Institut für Digital Humanities (IDH), das Data Center for the Humanities (DCH) sowie das Cologne Center for eHumanities (CCeH) und das Archäologische Institut im Konsortium vertreten.
Unter den Participants sind für die Universität zu Köln am Antrag beteiligt:
- Prof. Dr. Øyvind Eide (IDH/DCH)
- Prof.’in Dr. Eleftheria Paliou (Fachgebiet Archäoinformatik, Archäologisches Institut/Direktorin CoDArchLab)
- Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer (Vorstandssprecher CCeH)
Kontakt zu NFDI4Objects
E-Mail: nfdi(at)dainst.org / Helpdesk
Newsletter: Mailing-Liste
Website: https://www.nfdi4objects.net
Twitter: @nfdi4objects