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Was ist die Nationale Forschungsdateninfrastruktur?

Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ist ein koordiniertes Netzwerk innerhalb der Forschungsgemeinschaft in Deutschland, in dessen Kern fachliche Konsortien zur Bereitstellung wissenschaftsorientierter Datendienste stehen. Zur NFDI zählen 26 Konsortien, die sich innerhalb von drei Ausschreibungsrunden der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erfolgreich beworben haben und die ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen abbilden. 

Die Universität zu Köln ist an insgesamt 13 Konsortien und damit auch an allen vier geisteswissenschaftlichen Konsortien beteiligt: NFDI4Culture, Text+, NFDI4Memory und NFDI4Objects.

Welche Konsortien gibt es für Ihre Forschung innerhalb der Geisteswissenschaften?

Sie arbeiten mit materiellen und immateriellen Kulturgütern?

Ziel von NFDI4Culture ist der Aufbau einer bedarfsorientierten Infrastruktur für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern und die Schaffung einer gemeinsamen Struktur auf nationaler Ebene, die sich um eine nachhaltige Sicherung, Standardisierung und Bereitstellung von Forschungsdaten des kulturellen Erbes bemüht. Das Konsortium adressiert die Bedarfe eines breiten Spektrums an Fachdisziplinen von der Architektur-, Kunst-, Musik- bis hin zur Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft.

Ihre Forschung befasst sich mit Literatur und Sprache?

Ziel von Text+ ist der Aufbau einer Infrastruktur für Forschungsdaten, der anhand dreier Datendomänen erfolgt: Editionen, sprach- und textbasierte Sammlungen und lexikalische Ressourcen. Mit dieser Ausrichtung orientiert sich das Konsortium an den Bedarfen der sprach- und textbasierten Geisteswissenschaften, darunter Sprachwissenschaften, Literaturwissenschaften, Philosophie, Klassische Philologie, Anthropologie, außereuropäische Kulturen und Sprachen sowie sprach- und textbasierte Forschung der Sozial‑, Wirtschafts‑, Politik‑, und Geschichtswissenschaften.

Sie bewegen sich in den historisch arbeitenden Wissenschaften?

Das Konsortium NFDI4Memory hat es sich als Zusammenschluss unterschiedlicher Gedächtnisinstitutionen, Bibliotheken, Archiven, FDM-Einrichtungen und Forschenden zum Ziel gesetzt, eine FDM-Infrastruktur für die Geschichtswissenschaften und andere historisch arbeitende Wissenschaften aufzubauen.

In Ihrem Fokus stehen Befunde aus drei Millionen Jahren Menschheitsgeschichte?

NFDI4Objects ist ein Konsortium für Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen, die sich mit materiellem Erbe aus drei Millionen Jahren Menschheits- und Umweltgeschichte befassen. Dazu gehören Artefakte, Architektur, archäologische Befunde und anthropogen geformte Landschaften sowie biologische oder ökologische Überreste.

Welche Services bieten die Konsortien für Ihre Forschungsdaten an?

Sie möchten sich individuell beraten lassen, sich beteiligen oder haben Fragen?

Die Konsortien bieten Unterstützung zu sämtlichen Themen rund um Forschungsdaten, Forschungsdatenmanagement, Forschungssoftware und Forschungsförderung.

Sie möchten Forschungsdatenbestände für Ihre Forschung nutzen und durchsuchen?
Sie möchten nach Software und weiteren Tools für Ihre Forschungsdaten suchen?
Sie möchten Ihre eigenen Forschungsdaten anreichern und vernetzen?
Sie möchten Ihre eigenen Forschungsdaten sicher archivieren oder publizieren?
Sie suchen nach finanzieller Förderung?

Vertreter*innen an der Philosophischen Fakultät

NFDI4Culture

  • Dr.’in Lisa Dieckmann (prometheus-Bildarchiv), Co-Spokesperson Task Area 3 Research Tools and Data Services, E-Mail: lisa.dieckmann(at)uni-koeln.de
  • Dr. Claes Neuefeind (CCeH), Expert*innenforum zu Nachhaltiger Softwareentwicklung, E-Mail: c.neuefeind(at)uni-koeln.de
Text+

  • Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer (Vorstandssprecher CCeH), Data Domain Speaker Editionen
  • Kilian Hensen (CCeH), Editionen, E-Mail: Kilian.Hensen(at)uni-koeln.de
  • Prof. Dr. Nils Reiter (IDH), Sprach- und textbasierte Sammlungen
  • Felix Rau (DCH), Sprach- und textbasierte SammlungenLexikalische Ressourcen, E-Mail: f.rau(at)uni-koeln.de
NFDI4Memory

  • Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit (Prof.’in Dr. Gudrun Gersmann), Historisches Institut, beteiligt in der Task Area 5 Data Culture (Ansprechpartnerin: Christine Schmitt)
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer (Vorstandssprecher CCeH)
  • Prof. Dr. Øyvind Eide (DCH)
  • Jonathan Blumtritt (CCeH)
  • Patrick Helling (DCH)
NFDI4Objects

  • Prof. Dr. Øyvind Eide (IDH)
  • Prof.’in Dr. Eleftheria Paliou (Fachgebiet Archäoinformatik/CoDArchLab)
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer (Vorstandssprecher CCeH)
  • Felix Rau (DCH)
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